Nach der Entstaubung und Luxusunterkunft in Swakop ging es fuer uns in den namibischen Norden. Nach und nach wurde es also tieferes Afrika, stellenweise konnte man das Schwarzafrika schon erahnen. Auf dem Plan standen: Palmwag, Kaokoveld, Epupa Falls, Ovamboland, Kavango.
Zuerst besuchten wir die Seelöwen am Cape Cross. Am Ugab River und in Palmwag machten wir uns auf die Suche nach den beruehmten Wuestenelefanten. Aber, da es ungewoehnlich viel in der Regenzeit geregnet hatte, waren die Elis noch hoch in den Bergen und wir mussten wir uns mit ein paar Wuestengiraffen begnuegen. Ist ja auch nicht so schlecht ;-). Weiter quaelten wir unseren Volksie durch die Joubertberge und mussten so lachen. 4x4 Fahrzeuge blieben mit Reifenpanne liegen, die
Fahrer schauten uns nur mitleidig in unserem Volksie an. Aber der Volksie entpuppte sich als Superhero. Er meisterte einige steinige Flussbette, huepfte durch Wasserloecher und schaffte sogar Sandpisten - ein wahrer Held! Zur Erholung (v.a. der von Volksie) verbrachten wir 2 Tage auf dem Epupa Falls Campingplatz direkt an den gleichnamigen Faellen. Mit dem Chef Koos weihten wir seine neue Dachterrasse ueber den Faellen ein. Es waren Traumtage. Weiter fuhren wir durchs Ovamboland nach Oshakati und beobachteten dort das Gewusel der Stadt, bevor wir in den Etosha Nationalpark zum Tiere Gucken fuhren (hierzu gibts noch einen extra Blog). Danach ging es von Tsumeb aus zu dem weltweit groessten Meteoriten in Grootfontein bevor wir weiterduesten eine ewige, furchtbar langweilige Strecke hoch in den Norden in das namibische Okavango Gebiet. Auch dort blieben wir spontan 2 Tage in dem genialen Ngepi Camp, genossen Buschklo und Buschdusche und machten mit dem Mokoro einen Ausflug
auf dem Kavango River. Nachts konnten wir nur schlecht schlafen vor lauter Hippo-Gebruell und Kroko-Geklapper. Wir dachten immer, die Kerlchen stehen bei uns vor dem Zelt. Der Adrenalinspiegel nachts war beachtlich - obwohl wir genau wussten, dass die Krokos aufgrund der steilen Kueste gar nicht zu uns kommen konnten. Ein ganz spezielles Erlebnis. Dann aber hiess es leider Abschied nehmen von Namibia. Mit Traenen in den Augen fuhren wir ueber den Zoll. Dieses Land haben wir besonders in das Herz geschlossen. So karg es ist wenn man ankommt, so warm und herzlich ist es auch. Wie Linda, meine Geburtstagsfee in Rhodes (Suedafrika) meinte: You cry twice in Namibia: when you come there and when you have to leave. That is just what happened to us. Bye Bye Namibia!
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