Wir hatten die Möglichkeit, unsere 3. Woche Unterricht mit unseren Lehrerinnen im Regenwald des Amazonas zu verbringen. Das liessen wir uns nicht entgehen. Eine Schule der ganz besonderen Art.
Leider ist diese traumhaft schoene Woche im Dschungel schon vorbei. 6 Tage haben wir in einer kleinen, abgelegenen Eco-Lodge namens Suchipakari verbracht. Vormittags haben wir Spanischunterricht gehabt und nachmittags haben wir mit unserem supernetten und lustigen Guide Wilson den Dschungel erkundet. Geschlafen haben wir quasi im Freien. Statt Fenster gabe es (ein Glueck sehr gute) Moskitonetze - so dass wir eigentlich nur draussen gelebt
haben. Die Lodge ist super - sauber, tolles Essen (wir lieben Yuca!). Wir konnten uns also richtig gut erholen, v.a. nachdem es mich in der 2. Woche in Quito zum ersten Mal erwischt hat (die Magengeschichten in Suedamerika sind ja immer sehr angenehm mit Fieber und allem drum und dran ;-)...). Die verlorenen Kilos habe ich mir schon wieder angefuttert.
Unsere Highlights im Dschungel:
Hoehlenwanderung inklusive Bad im Dunkeln in den Cuevas de Jumandi bei Tena. Das war richtig gruselig. Hier haben frueher Menschen gelebt! Da wir bei jedem fuenften Schritt baden gingen, konnten wir leider keine Kamera mitnehmen.
Eine Wanderung durch den Dschungel in der Nacht. Leider konnten wir wegen des Vollmondes nur wenige tier sehen: viele Saltomontes (Grashuepfer), giftige Skorpione, Congas (das sind ueberdimensionale, giftige Ameisen), einen Haufen giftige Spinnen in allen Farben (ein Paradies des Ekels fuer mich) und viele Mariposas (Schmetterlinge).
Eine 4stuendige Wanderung bei Tag durch den Dschungel. Ihr glaubt es nicht - wir haben wirklich Ameisen gegessen. Lebende! Es waren Ameisen, die in einem Blatt leben. Sie haben einen leichten Limonengeschmack. Unsere Lieblingsspeise ist es nicht. Aber im Dschungel ist eben todo natural!
Eine Kanufahrt durch die Flusswelt des Rio Napo. Entspannung pur!
Selbstgemachte Schokolade aus selbstgeroesteten Kakaobohnen. Lecker!
Wir haben eine riessige Tarantel gesehen. Ein Glueck erst am letzten Tag.
Ein Affe hat mir aus der Hand getrunken und wollte mich nicht mehr loslassen.
Abendliches Feiern mit Guide Wilson, unseren Lehrerinnen und dem Besitzer Ruben in der Dschungeldisco: Blitze am Himmel und Kerzen waren das Licht, das Zirpen der Grillen und das Quaken der Froesche waren die Musik. Disco natural!
Trotz unserer anfaenglichen Skepsis war es eine super Idee, eine Woche in den Dschungel zu gehen. Vielen lieben Dank auf diesem Weg noch fuer die Gastfreundschaft und die tollen Tage an Ruben, Wilson und die fleissige Koechin! Suchipakari koennen wir nur empfehlen!
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