Auf so einer langen Reise erlebt man auch nicht so schöne Dinge. Dies passierte uns nun relativ zu Beginn bereits in unserem 1. Land. Man wird sich wieder bewusst, wie dankbar man sein muss, für jeden Tag, den man gesund und munter gemeinsam erleben darf.
Heute mussten wir eine sehr traurige Geschichte miterleben. Beim Aufstieg vom Cruz Loma oberhalb von Quito auf den Rucu Pichincha kamen uns sicherlich um die 20 Polizisten und Bergretter entgegen. Die letzten Bergretter zogen eine Bahre hinter sich her mit einem/einer Toten. Wir waren absolut geschockt. Dieses Bild wird sich fuer ewig in unseren Gedanken einpraegen. Auf Nachfrage erfuhren wir, dass am Samstag, 23.8.08 drei Personen auf dem Berg starben. Sie wurden von einem Unwetter mit Schneefall ueberrascht. Wir waren neben einem anderen Schweizer nun die ersten, die wieder auf den Berg stiegen. Wir ueberlegten lange, ob wir aufsteigen sollen oder nicht. Da das Wetter jedoch stabil war und der Aufstieg an sich sehr einfach und ungefaehrlich ist und wir bestens ausgeruestet waren, beschlossen wir weiterzugehen.
Auf diesem Wege moechten wir den Freunden und Verwandten der Verstorbenen unser Beileid ausprechen. Auf dem Gipfel haben wir inne gehalten und an sie gedacht. Das Gipfelbild moechten wir ihnen widmen. Wir wuenschen ihnen alle Kraft beim Verarbeiten dieses schrecklichen Unglueckes.
Wie wir mittlerweile, einen Tag spaeter erfahren haben, wurden die Personen, ein Deutscher, ein 12jaehriges Kind sowie eine Ecuatorianerin vom Blitz getroffen. Die anderen Personen auf dem Berg konnten sich in Sicherheit bringen.
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